Noch im dritten freien Training hatte es so ausgesehen, als hätte Ferrari seinen kleinen Vorsprung gegenüber McLaren komplett eingebüßt. Doch am Ende konnten sich die Roten zumindest im Qualifying noch einmal knapp durchsetzen. So startet mit Felipe Massa zum vierten Mal in Folge ein Ferrari-Pilot von der Pole Position - eine lupenreine Bilanz also. Doch dass im Qualifying keine Punkte vergeben werden, weiß auch Ferrari-Teamchef Jean Todt. Und gerade im Rennen sieht die Bilanz gegenüber dem Rivalen nicht so eindeutig aus. "Wir wissen, dass das erst die erste Hürde zum Sieg gewesen ist. Der härteste Teil kommt morgen", so der Franzose.

Pole-Sitter Felipe Massa war natürlich dennoch mehr als zufrieden mit seiner Leistung. "Ich hatte eine großartige Runde", erzählte er. "Mein erster Run war nicht perfekt, aber auf der zweiten Runde habe ich nicht einen einzigen Fehler gemacht." Zum dritten Mal nacheinander war es der kleine Brasilianer, der den Italienern die Topausgangsposition sichern konnte. Ein deutliches Zeichen in Richtung seines Teamkollegen Kimi Räikkönen, der vor dem Wochenende noch relativ deutlich gesagt hatte, dass er nun besser mit dem Ferrrari zurechtkomme.

Bei dieser Einschätzung blieb der Finne, obwohl er - auch zum dritten Mal in Folge - wieder nur Dritter wurde. "Es sieht so aus, als würde das zur Gewohnheit werden. Bei meinem zweiten Anlauf war ich auf einer sehr guten Runde, aber im letzten Sektor habe ich Zeit verloren, als mein Heck weggerutscht ist", erklärte Räikkönen und führte weiter aus: "Mein Gefühl für das Auto wird besser. Es ist immer noch viel zu tun, aber es geht in die richtige Richtung."

Ein Sieg morgen wird dennoch schwer realisierbar. Da ist Räikkönen realistisch: "Ich werde in der Lage sein ein paar Plätze gut zu machen, aber ich weiß, dass das nicht einfach sein wird."