Seltsamerweise schien David Coulthard nach dem Qualifying in Barcelona beinahe etwas enttäuschter zu sein als sein Teamkollege Mark Webber. Dabei war der Schotte Neunter und der Australier 19. geworden. Bereits im offiziellen Kommunique des Teams ließ Coulthard nicht viel wissen. "Ich bin enttäuscht, heute auf der neunten Position gelandet zu sein, da ich glaube, das Auto ist schneller als das. Leider hatten wir Untersteuern auf den neuen Reifen, was es schwer gemacht hat."

Da diese Auskunft etwas dürftig war, hat motorsport-magazin.com beim Schotten noch einmal nachgefragt, doch auch da konnte oder wollte er nicht viel sagen. Platz neun geisterte ihm jedenfalls nach wie vor durch den Kopf. "Das Auto ist sicher besser, aber man muss sich daran erinnern, dass Mark in den ersten drei Rennen in den Top Ten war. Also haben wir lediglich dort angeknüpft", meinte der Schotte.

Mark Webber war klarerweise auch nicht glücklich. Allerdings war der Australier als 19. bereits in der ersten Session ausgeschieden. Begonnen hatte der schwarze Samstag schon im Training, das nicht gut lief und im Qualifying setzte sich die Misere dann gleich fort. "Wir hatten am Morgen ein Problem mit der Antriebswelle und im Qualifying ein Hydraulik-Problem", berichtete er. Ganz so niedergeschlagen wie Coulthard über seinen Top Ten Platz schien Webber aber nicht. "Natürlich haben wir heute wieder etwas gelernt, was an Rennwochenenden zwar nicht ideal ist, aber manchmal muss man so etwas durchlaufen, um nach vorne zu kommen." An David Coulthards Leistung konnte Webber sehen, was im Auto steckt und meinte deswegen: "Wir müssen nur daran arbeiten, alles zusammenzubekommen."