Dass die Tests in Barcelona gut gelaufen sind, durfte man mittlerweile schon oft hören, am Donnerstag in Barcelona auch von Robert Kubica, der hofft, dass der Schritt nach vorne von BMW Sauber groß genug war, um den dritten Platz zu halten. Und da war sie auch wieder, diese Ungewissheit, die alle nach dem Testen etwas plagt. "Nach den Tests ist es schwierig zu beurteilen. Man weiß nicht, was die anderen für Programme hatten, wie viel Benzin an Bord war und solche Sachen", sagte Kubica. Deswegen konnte er auch nicht beurteilen, ob Ferrari sich abgesetzt hat oder nicht. "Das Qualifying gibt die Antwort", meinte er nur knapp.

Für ihn ist es vor allem einmal wichtig, das Wochenende ohne Probleme durchzustehen. War er in den ersten Rennen durch Probleme gehandicapped - in Bahrain beispielsweise durch eine offene Tankklappe - soll es nun endlich einmal rund laufen. Die lange Pause, die es in der Zwischenzeit gab, hat ihn aber mit den schlechten Erinnerungen im Hinterkopf nicht zermürbt. "Die Pause macht keinen Unterschied. Natürlich war der Saisonanfang nicht so, wie ich das wollte, aber das ist Racing", sagte Kubica nur.

Die zurück gewonnene zusätzliche Zeit an den Freitagen, die ihm aufgrund der Entscheidung von BMW Sauber eingeräumt wurde, indem auf Testfahrer verzichtet wird, schätzt der Pole, auch wenn er sie gerade in Barcelona nicht gebraucht hätte. "Natürlich ist es besser, in Barcelona vielleicht nicht so, weil wir die Strecke gut kennen. Es bringt dir sonst aber einen besseren Sicherheitspuffer, um das Auto abzustimmen." So hat er sich auch schon an die neue Streckenführung gewöhnt, auch wenn ihm die nicht besonders gefällt. "Die alte Strecke war schöner für mich. Die letzten Kurven waren eine Herausforderung. Dort hat man den Unterschied zwischen Formel 1-Autos und anderen Boliden gesehen. Die letzte Kurve war etwas Spezielles. Jetzt ist es eben sicherer. Auf die eine Art ist es besser, auf die andere schlechter", erklärte er.

Definitiv sehr gut findet er das Rennen in Valencia im kommenden Jahr, wo auf einem Stadtkurs gefahren wird. "Ich mag Straßenkurse und Straßenkurse sind der richtige Weg, wenn sie gut organisiert sind. Mit Formel 1-Autos ist es vielleicht etwas anders. In Monaco ist es denke ich besser, mit einem anderen Auto zu fahren, aber mit Formel 1-Autos ist es auch ein großer Spaß. Ich mag solche Strecken", strahlte er. Dann wird er in etwas mehr als zwei Wochen in Monte Carlo dann wieder sehr viel Spaß haben.