Wer denn nun das beste Auto im Feld hat, lässt sich vor dem Spanien Grand Prix schwer sagen. Aufgrund der Testfahrten wäre Ferrari die eindeutige Antwort und der scheint auch Fernando Alonso beizupflichten. Denn der Weltmeister ist der Meinung, dass es McLaren gelingen wird, Ferrari einzuholen - was die Annahme eines Rückstands voraussetzt. "Sie einzuholen, wird aber nicht einfach, weil sie ihre Autos auch weiterentwickeln", sagte er der El Pais.

Den Unterschied darüber, wer am Ende die Nase vorne hat, wird seiner Meinung nach jedenfalls das Gehirnschmalz ausmachen. "McLaren wird in den nächsten Monaten einfach eine bessere Idee als Ferrari haben müssen und daran arbeiten wir." Die neuen aerodynamischen Teile, die in Barcelona getestet wurden, dürften diese besonders Helle Idee anscheinend nicht repräsentieren. "Die könnten uns zwei oder drei Zehntel bringen, aber ich bin mir sicher, Ferrari wird das auch haben", meinte Alonso.

Für den weiteren Titelkampf, der dank geteilter Dreifach-Führung und Felipe Massa in Lauerstellung besonders eng ist, wünscht sich der Spanier allerdings nur ein Duell zwischen zwei Fahrern. "Das ist, was ich denke. Der Kampf um den Titel soll zwischen zwei Fahrern sein, weil es zu viele sind. Und, am allerwichtigsten, ich hoffe, einer dieser beiden zu sein." Ob der andere dann Räikkönen, Massa oder Hamilton heißen wird, will er hingegen erst abwarten.

Die besten Chancen räumt er aber Kimi Räikkönen ein. "Er hat ohne Zweifel alle Zutaten, um einer der Hauptkandidaten zu sein: er hat die Erfahrung, schon um viele Titel gekämpft zu haben - 2003, 2004 und 2005 - und ich denke, dass er während der ganzen WM vorne sein wird." Das denkt er natürlich auch von sich selbst und meinte, ein gutes Gefühl zu haben. "Es wird das härteste Jahr, wegen des Teamwechsels und der Knappheit in der WM. Aber ich hoffe, dass die Ausgeglichenheit und der hohe Druck, keine Fehler zu machen, mir einen Vorteil verschaffen."