Es scheint, als wären die Testfahrten des Jahres 2007 mit einem Fluch vom Wettergott belegt worden. Schon während der Wintervorbereitung wurde der Zeitplan der Teams häufiger durch Unwetter empfindlich gestört. Selbiges passierte auch beim ersten Test in der Saison in Sepang, als man einen vierten Tag hinten dranhängen musste. Dies könnte nun auch bei den heute beginnenden Barcelona-Testfahrten passieren. Denn die Wetterdienste sagen für morgen Regen voraus.

Für diesen Fall greift das neue Abkommen der Teams, dass bei Regen einen weiteren Testtag zugesteht. Auf der Rennstrecke vor den Toren der katalanischen Hauptstadt werden ab heute zum ersten Mal in diesem Jahr alle elf Teams gleichzeitig ihre in der Rennpause entwickelten Neuerungen testen.

Dabei werden die Augen besonders auf die beiden Titelaspiranten Ferrari und McLaren Mercedes gerichtet sein, die wie die meisten anderen Topteams mit der ersten Entwicklungsstufe ihrer 2007er Boliden in Barcelona auf die Strecke gehen. So darf man gespannt sein, welches Team die drei Wochen seit dem Bahrain Grand Prix am besten genutzt hat, und als Favorit in das nächste Rennen, das in zwei Wochen ebenfalls in Barcelona stattfinden wird, geht.

Lewis Hamilton, der neue Shooting Star der Formel 1, wird in dieser Woche allerdings fehlen. Seine Testaufgaben übernehmen Fernando Alonso und Ersatzpilot Pedro de la Rosa. Bei Ferrari wird Felipe Massa einen Tag am Steuer sitzen, während Kimi Räikkönen zwei Tage zum Einsatz kommt. Denn trotz seines Vorsprungs in der Gesamtwertung gegenüber dem Teamkollegen scheint es, als komme der Finne nicht so gut dem F2007 zurecht wie Massa.

Folgende Fahrer sind heute in Barcelona im Einsatz:
Pedro de la Rosa (McLaren)
Nelson Piquet Jr. (Renault)
Kimi Raikkonen (Ferrari)
Nick Heidfeld (BMW Sauber)
Rubens Barrichello (Honda)
Ralf Schumacher (Toyota)
Kazuki Nakajima (Williams)
David Coulthard (Red Bull Racing)
Tonio Liuzzi (Toro Rosso)
Guido van der Garde (Spyker)
Takuma Sato (Super Aguri)