Aufgrund der starken Leistungen von Lewis Hamilton und dem Interesse, das ihm dadurch zuteil wurde, gab es vielerorts bereits Spekulationen, wonach Fernando Alonso deswegen aus dem Konzept gebracht werden könnte. Alexander Wurz, selbst ehemals bei McLaren, widersprach solchen Vermutungen. "Ich bin mir sicher, Fernando - als zweifacher Weltmeister - hat eine starke Persönlichkeit und ich denke nicht, dass er Angst hat, nachdem er Schumacher geschlagen hat", meinte der Österreicher gegenüber der spanischen Zeitung Marca.

Zwar gab der nunmehrige Williams-Pilot zu, dass Hamilton schon viele Jahre bei McLaren involviert sei und Alonso erst kurz zum Team gehöre, aber er glaubt, dass das nicht zum Problem wird. "Ich bin mir sicher, McLaren wird wissen, wie man mit der Situation am besten umgeht, so wie sie das mit Prost und Senna gemacht haben", sagte er. Für Alonso sprächen vor allem die Leistungen, die er in den vergangenen beiden Jahren gebracht hat, während Hamilton noch etwas Zeit bräuchte, um sich weiter zu verbessern, fügte Wurz an.

Das könnte aufgrund des guten Einstandes von Hamilton zwar so klingen, dass der Österreicher diese Leistungen nicht hoch einschätzt, dem ist aber nicht so. Wurz geht nur davon aus, dass dem jungen Briten im Kampf um den WM-Titel noch etwas die Erfahrung fehlt. So sagte er: "Auch wenn er einen sehr starken Start gehabt hat, glaube ich ehrlich, dass er noch einen weiten Weg hat, bis er Weltmeisterschaften gewinnen kann, wie es Fernando getan hat."