FIA Präsident Max Mosley hat klargestellt, dass Nachtrennen nur stattfinden könnten, wenn jegliche Sicherheitsbedenken ausgeräumt sind. "Wir werden Nachtrennen in der Formel 1 nicht ohne eine sehr genaue Untersuchung absegnen", sagte der Nachrichtenagentur Reuters. Formel 1-Boss Ecclestone hegt Pläne einen Nacht-Grand Prix in Asien auszurichten, um die TV-Einschaltquoten in Europa zu erhöhen.

Allerdings wollte Mosley die Möglichkeit nicht ausschließen, dass in naher Zukunft nicht doch Rennen unter Flutlich stattfinden werden. "Bis jetzt hat es noch keine Bewerbung dafür gegeben, wenn jedoch ein ernsthafter Versuch unternommen wird, werden wir das genau prüfen. Wir haben eine Sicherheitskommission, die sich mit allen Problemen auseinandersetzt, und die wird dann mit Sicherheit eine Menge Auflagen machen und Untersuchungen einfordern, bevor sie ihr Okay gibt. Das ist schließlich ein großer Schritt und wir wollen da ungern einen Fehler machen."

Damit stößt er bei vielen Fahrern mit Sicherheit auf offene Ohren. Erst kürzlich hatte sich Doppelweltmeister Fernando Alonso zu diesem Thema zu Wort gemeldet, und die Durchführbarkeit eines Nachtrennens stark angezweifelt: "Ich glaube, es ist unmöglich", sagte er. Dafür braucht man soviel Licht und niemand hat bisher daran gedacht, was passiert, wenn das Licht plötzlich ausgeht. Das ist kein Fußball-Match." Ähnlich wie Alonso hatten sich auch schon vorher andere Fahrer wie Nick Heidfeld geäußert.

Mosley äußerte außerdem Zweifel, ob eine Fernsehübertragung nachts überhaupt machbar sei. "Man darf die Logistik nicht unterschätzen: Die Beleuchtung die für eine gute Übertragungsqualität nötig sein wird, die zusätzlichen Kosten und ganz allgemein die Komplikationen, die damit einhergehen", sagte Mosley. "Aber das ist ja nicht unser Problem. Das Einzige, was uns interessiert, ist die Sicherheit."