Ausgerechnet Fernando Alonso war der Einzige der vier potentiellen Siegfahrer von Ferrari und McLaren, der in Bahrain nichts mit der Pokalvergabe zu tun hatte. Während des gesamten Wochenendes konnte er die Zeiten seines Teamkollegen Lewis Hamilton nicht mitgehen. Da die mögliche Erklärung, der Weltmeister könnte auf dem Flug von Malaysia in die Wüste das Fahren verlernt haben, doch ein wenig unwahrscheinlich ist, betreibt McLaren nun fieberhaft Ursachenforschung an Alonsos Dienstfahrzeug.

In der Fabrik in Woking soll das Auto komplett auseinander genommen und auf mögliche Schäden untersucht werden. Außerdem wird Alonso bei den Testfahrten in Barcelona vor dem Spanien Grand Prix zwei Tage zum Einsatz kommen, um dem Kern des Problems auf den Grund zu gehen. Hamilton wird hingegen nur einen Tag testen.

Auch der Zwischenfall, der sich in der Nacht zum Samstag vor dem Rennen in Bahrain ereignete, wird zumindest in Teilen der Medien immer noch als mögliche Wurzel allen Übels angesehen. Während eines Gewitters löste sich in der McLaren-Box ein Scheinwerfer von der Decke und zerstörte den Frontflügel an Alonsos Auto.

Zuerst wurde gemutmaßt, dass beim Anschrauben einer neuen Nase irgendetwas schief gelaufen ist. Nun glaubt die spanische El Mundo sogar, dass das gesamte Monocoque durch den Scheinwerfer zerstört wurde.