Für Fernando Alonso war das Rennen in Bahrain ein Wochenende zum Vergessen. Der Spanier war ziemlich ratlos, was an diesem Wochenende schief gelaufen war.

"Ich weiss nicht, woran es lag", sagte er. "Ich hatte kein Vertrauen in das Auto das ganze Rennen lang. Ich fand einfach keinen Rhythmus, um den anderen zu folgen."

Beim Start sah es noch gut aus für Alonso. "Ich konnte immerhin einen Platz gegen Kimi gewinnen, und das war schon ziemlich viel", sagte Alonso.

Der Spanier meint, dass seine Strategie gut gewesen wäre, wenn er nur schneller hätte fahren können. "Das wäre eine gute Strategie gewesen, aber ich habe zu viel gegen die anderen verloren", sagte er. "Wenn ich weniger Benzin gehabt hätte, dann hätten sie mich nach dem ersten Boxenstopp hinter sich gelassen."

"Vielleicht war das Setup heute nicht so gut wie in anderen Rennen", meinte Alonso. "Die Rennen sind mal so. Es gibt immer sehr viele Faktoren, die das Ganze beeinflussen, und man muss schon sehr viel richtig bekommen, und das war heute nicht der Fall. Das muss man akzeptieren."

"Wenn man jetzt aber ein großes Drama um die fünfte Position macht und trotzdem die WM anführt, dann liegt man falsch", meinte Alonso und betonte, dass der bisherige Saisonverlauf mehr war, als er erwarten konnte. "Wir haben nur drei Rennen hinter uns mit einem neuen Team", sagte er. "Und jetzt führte ich die WM an, zusammen mit anderen. Es war eigentlich nicht denkbar, nach Barcelona zu kommen und die WM anzuführen."

"Wer hätte gedacht, dass wir jetzt gleichauf mit Ferrari wären", sagte Alonso. "Das ist das Gute, das ich von den ersten drei Rennen mitnehmen muss. Dafür soll ich die Frustration vergessen, dass ich heute nicht aufs Podium fahren konnte."

Auf die Frage, ob das Team ihm noch hundertprozentig unterstützt, antwortete Alonso: "Das muss man das Team fragen." Vielleicht hat Alonso da schon geahnt, was McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh etwas später verkünden sollte. "Das Team hat nun zwei Fahrer, die um die Weltmeisterschaft fahren", sagte der Brite. "Wir müssen zusammenfassen, dass Lewis ein ernst zu nehmender Titelkandidat ist."