"Frustrierend, das ist der einzige Weg, um das heutige Rennen zu beschreiben", meinte Red Bull Teamchef Christian Horner, nachdem er beide Autos vorzeitig aus dem Rennen scheiden sah. Noch frustrierender war die Sache, weil beide Piloten bis zu ihrem Ausfall ein starkes Rennen abgeliefert hatten. David Coulthard war vom 21. Startplatz bereits auf den achten Platz vorgefahren, bis ihm die rechte Antriebswelle brach.

Der Grund für seinen Vorstoß lag darin, dass er etwas unkonventionell unterwegs war. "Wir waren auf einer aggressiven Strategie, die gut funktionierte. Normalerweise würde man von hinten auf einen Stopp setzen, aber wie wir in Malaysia gesehen haben, ermöglicht die Ein-Stopp-Strategie keine Überholmanöver. Deswegen haben wir auf kürzere Stints gesetzt", erklärte der Schotte. Und es schien sich auszuzahlen, bis er langsam an die Box rollte. "Im Moment erleben wir ein paar Kinderkrankheiten, aber das stehen wir durch und danach werden wir stärker sein. Jeder in der Fabrik arbeitet hart."

Mark Webber musste sich schon vor seinem Ausfall mit einer offenen Tankklappe und deren aerodynamischen Negativauswirkungen herumschlagen. "Das war das gleiche Problem wie in Australien. Das ist verdammt frustrierend", meinte der Australier. Dann war aber auch er auf dem besten Weg, in die Punkte zu fahren. "Nach dem Boxenstopp hatte ich mich wieder in Position gebracht, aber dann fiel etwas aus und ich musste aufgeben. Die Pace war gut, aber das Resultat ist das gleiche [wie in Australien]." Christian Horner gab Webbers Ausfallursache mit einem Getriebeproblem an und meinte: "Wir müssen dieser Zuverlässigkeitsprobleme schnell Herr werden, da sie nicht akzeptabel sind." Jetzt sind einmal ein paar Wochen Zeit, um daran zu arbeiten.