Auch wenn es hauchdünn war. Am Ende verfehlte Alexander Wurz das Q3 und lag zudem hinter seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Allerdings ist das keine Schande, findet der Österreicher. "Nico und ich lagen immer innerhalb von einem Zehntel vom ersten bis zum letzten Training. Mal war er vorne, mal ich. Dass ich ganz knapp nicht in die Top Ten gekommen bin, davor brauch ich mich nicht zu verstecken."

Dass einer der beiden Williams-Piloten morgen in die Punkte fährt, glaubt der Österreicher dennoch nicht so wirklich. "Das Auto ist hier nicht so stark wie in Malaysia. Das wird für meinen Teamkollegen und mich eine sehr harte Geschichte. Hier auf der Stopp and Go Strecke sind die Renault ein bisschen stärker als wir."

Hinzu kommt, dass es in dem extrem umkämpften Mittelfeld grundsätzlich schwerer sein wird, Plätze gut zu machen, als das noch in Malaysia der Fall war, wo Wurz vom 19. auf den 9. Platz fahren konnte. Zwar sei überholen auch in Bahrain möglich, aber "mit Ausnahme von Webber, der im Rennen nicht ganz den Speed hat, haben wir diesmal Leute um uns, die auch sehr schnell sind. Da brauchen wir ein bisschen Rennglück, um in die Punkte zu fahren."

Das will sich Alex Wurz morgen erzwingen. Schließlich hat er im Gegensatz zu Nico Rosberg den Vorteil, seine Rennstrategie frei wählen zu können. Zwar lassen die Reifendaten in Bahrain nach Einschätzung von Wurz nur eine Zwei-Stopp-Strategie zu, dennoch wird der Österreicher am Anfang wohl so leicht wie möglich unterwegs sein. "Wir werden uns zwar erst morgen auf eine Strategie festlegen, aber ich tendiere zur aggressiven Variante, das heißt, ich will gleich mit der Brechstange Trulli und Webber überholen. Das kann gut gehen oder aber total in die Hose. Aber was hab ich zu verlieren?"