Zufriedenheit ist eine relative Angelegenheit. So wäre ein Ferrari-Pilot nicht zufrieden, wenn er auf Platz 15 oder 16 landet. Bei Honda stehen die Dinge da momentan anders. Zwar ist man damit auch nicht zufrieden, weiß aber, dass eben nicht mehr drin ist. "Wir haben uns dort qualifiziert, wo wir das in den vergangenen beiden Rennen auch gemacht haben und wie wir akzeptieren, ist das eben so schnell, wie das Auto momentan fährt", sagte Jenson Button nachdem er sich in Bahrain den 16. Startplatz gesichert hatte.

Auch bei Rubens Barrichello war ein Hauch von Resignation zu spüren. "Das Qualifying war nicht ungewöhnlich, ich hole das meiste aus dem Auto, so wie es jetzt ist, heraus und das ist leider der 15. Platz", erklärte der Brasilianer. Barrichello hatte allerdings am Vormittag noch ein paar Probleme mit der Aerodynamik, die nur ein wenig besser wurden. Button kämpfte in der ersten Session des Qualifying mit schlechtem Abtrieb auf der Vorderachse. Ein Wechsel des Frontflügels in Q2 half allerdings nicht.

Daher müssen beide nach vorne schauen und darauf hoffen, dass sich die Schwierigkeiten im Rennen wieder etwas weniger drastisch auswirken. Darauf hofft auch Chefingenieur Jacky Eeckelaert, der zunächst ähnliche Worte wie seine Piloten fand: "Heute haben Jenson und Rubens das Beste herausgeholt, das mit dem Auto momentan möglich ist. Beide werden morgen von der achten Reihe starten und mit einer guten Rennstrategie können wir ein paar Plätze gut machen. Wir hatten einen guten Kampf mit den Autos um uns herum und hoffentlich können wir den einen oder anderen Punkt anvisieren."