Auch am dritten Rennwochenende der Saison startet ein rotes Auto von der Pole Position. Kimi Räikkönen komplettiert als Dritter das rote Bild. "Wir sind sehr zufrieden", lautet das wenig überraschende Fazit von Jean Todt. Doch dann kommt das große Aber: "Die Erinnerungen an Sepang sind noch zu frisch." Vor genau einer Woche ging Felipe Massa schon einmal von Startplatz 1 in ein Rennen - nach dem Malaysia Grand Prix jubelte jedoch die Konkurrenz. Das soll sich in Bahrain nicht wiederholen.

"Ich hoffe auf einen anderen Rennausgang", sagt Massa. "Hoffentlich verläuft das Rennen genauso wie das Qualifying." Bislang hatte der Brasilianer in diesem Jahr kein Rennglück. In Australien musste er sich von hinten nach vorne arbeiten, weil im Qualifying sein Getriebe streikte, in Malaysia kam sein viel zitierter Fahrfehler hinter Lewis Hamilton hinzu. "Die ersten beiden Rennen verliefen nicht nach meinem Geschmack, aber hoffentlich wendet sich hier das Blatt." Die Voraussetzungen dafür scheinen zu stimmen: "Wir haben ein sehr konkurrenzfähiges Auto - auf einer Runde und über die Distanz."

Bei Kimi Räikkönen lief es am Samstag nicht ganz so gut wie am Freitag; jedenfalls rein auf die Zeiten bezogen. Im Freitagstraining war der Finne noch klar der Schnellste, ab dem Samstagstraining lag er plötzlich hinter seinem Teamkollegen. "Platz 3 ist eine vernünftige Ausgangslage", sagt der Iceman, der in der Pressekonferenz noch etwas anderes sagte: "Ich bin überrascht, dass ich auf Platz 3 stehe." Die Erklärung dafür scheint nahe liegend zu sein: Räikkönen setzt, wie vermutlich auch Alonso, auf eine größere Spritladung. Luca Baldisserri versuchte von dieser Theorie abzulenken. "Es ist schade, dass Kimi auf seinen beiden schnellen Runden vom Verkehr aufgehalten wurde." So habe er nicht alles aus seinem F2007 herausholen können. Aber vielleicht steckte ja auch eine ganze Menge drin in seinem F2007.