Die größte Frage beim freien Training in Bahrain war, ob sich Ferrari von dem Schwächeanfall in Malaysia erholt hat oder ob McLaren-Mercedes weiter siegen wird.

Das Training gab aber noch keine eindeutige Antwort darauf. Fernando Alonso war etwas ratlos in der Interpretation der Ergebnisse. "Freitage sind immer konfus. In Malaysia war ich am Freitag 14., habe aber trotzdem das Rennen gewonnen", sagte er. "Das Einzige, was ich weiß, ist, dass wir im ersten Training, wo wir eine Sekunde auf Ferrari verloren, nicht deren Tempo gehen konnten. Daher vermute ich, dass sie schneller sind. Aber ich weiß nicht, wie viel. Es sah so aus, als hätten wir am Nachmittag, als die Piste besser wurde, bei den Longruns viel weniger verloren."

Der Spanier war jedoch der Meinung, dass sich die Pistenverhältnisse noch stark ändern können. "Ich bin sicher, dass wir morgen eine komplett andere Piste haben", sagte er. "Das kann uns helfen oder alles komplizierter machen. Aber auf jeden Fall muss man dann schnell reagieren können."

Es ist laut Alonso wichtig für den Sieg, hier vorne zu starten. "Aus der ersten Reihe zu starten, wäre ideal, weil man dann sicher in der ersten Kurve vorne sein kann. Die zweite Kurve ist auch noch okay, aber schon die dritte und vierte Reihe würde die Lage viel komplizierter machen. Ob wir die Pole schaffen oder nicht, hängt für uns wohl mehr von der Benzinlast ab als von dem Speed an sich. Es wird aber schwer, wie immer in dieser Saison."

Der Spanier nahm auch Stellung zu der Aussage, dass selbst er nicht im Renault siegen könnte. "Die Renault sind hier 12. und 15.", sagte er. "So einen Rückstand kann kein Pilot gutmachen. Das hat man auch bei Michael Schumacher gesehen. 2005 hatte er keine Chance, weil das Auto nicht schnell genug war. Aber 2006 hat er wieder mit einem guten Auto Rennen gewonnen."