Die Schmach von Sepang sitzt noch immer tief. Kein Auto des amtierenden Konstrukteursweltmeisters schaffte den Sprung ins dritte Qualifying. "Obwohl wir darüber enttäuscht waren, glaubten wir, dass es die richtige Entscheidung war, uns auf High-Fuel-Runs zu konzentrieren", verteidigte Pat Symonds auch in Bahrain die Strategie der Weißen. Das Rennergebnis und die verbesserte Performance in Bahrain geben ihnen zumindest teilweise Recht.

"Mein Long Run im zweiten Training war sehr konstant", lobte Fisichella. "Das Auto fühlte sich gut an." Auf seiner schnellsten Runde wurde er weit hinausgetragen, so dass er noch mehr Potenzial im R27 wähnt. "Das Auto läst sich konstant fahren, aber das war letzten Freitag auch schon so und dann hatten wir im Qualifying Probleme." Das erwartet Fisichella auch für diesen Samstag. "Es wird ein harter Kampf, um in die Top10 zu gelangen." Trotzdem sieht Symonds die Performance auf den Long Runs als ermutigend an.

"Es gibt in der Formel 1 aber keine Wunder", schränkt Motorenmann Denis Chevrier ein. "Verbesserungen brauchen ihre Zeit und harte Arbeit. Uns erwartet wieder ein hartes Wochenende." Teamchef Flavio Briatore versucht die Gründe dafür zu nennen. "Wir waren dieses Jahr mit dem Auto ein bisschen spät dran, dann kamen der Reifenwechsel und der Fahrerwechsel noch dazu", sagt er. "Dennoch wir müssen uns verbessern, das ist klar." In Bahrain hofft auch er auf einen Platz unter den magischen ersten Zehn. "Wir wissen, dass die Zeiten von heute nicht fantastisch sind, aber wir haben nur daran gearbeitet, dass Auto für morgen abzustimmen. Darauf kommt an und da wollen wir unter die ersten Zehn."