Freitag, der 13. Ein sagenumwobenes Datum. Doch im ersten Freien Training war für die Piloten nur eines hart: die schnellere der beiden Reifenmischungen. So erzielte Kimi Räikkönen seine Bestzeit von 1:33.162 Minuten direkt auf seiner ersten Ausfahrt mit eben jener harten Reifenmischung. An diese harte Zeit kamen weder die McLaren noch Räikkönen und Ferrari-Kollege Felipe Massa mit weichen Reifen heran.

In einem zwischenfallfreien 1. Training komplettierte Massa die rote Doppelführung. Er reihte sich eine gute halbe Sekunde hinter seinem Teampartner ein. Die Plätze 3 und 4 gehörten den Doppelsiegern von Sepang; wenn auch in anderer Reihenfolge: Lewis Hamilton setzte sich um wenige Tausendstel gegen Fernando Alonso durch. Beide haben aber fast eine Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Räikkönen. Aber ein solches Bild kennen wir ja schon aus Malaysia und dort wurde es am Ende trotzdem knapp. Allerdings war Ferrari in Bahrain auch bei den Tests vor Saisonbeginn klar überlegen.

Etwas überraschend ist die gute Platzierung von Jarno Trulli, der seinen Toyota hinter den Top-4 auf Rang 5 stellte. Damit ließ er beide BMW Sauber hinter sich. Nick Heidfeld wurde 6., Robert Kubica belegte Platz 7. Die Top10 komplettierten Tonio Liuzzi im Toro Rosso und die beiden Williams-Fahrer Nico Rosberg und Alex Wurz. Beide kamen erst gegen Ende des Trainings in Schwung. Vorher konzentrierten sie sich auf ihre Abstimmungsarbeiten. Denn man darf nicht vergessen, dass Williams und Spyker dem sechstägigen Bahrain-Test vor Saisonbeginn fern blieben. Sie testeten stattdessen in Barcelona und Valencia.

Der zweite Toyota-Pilot Ralf Schumacher lag lange hinter seinem Teamkollegen in der Verfolgergruppe, fiel dann aber bis auf Platz 13 zurück. Dort ist er in guter Gesellschaft: vor ihm landete Heikki Kovalainen, hinter ihm der zweite Renault von Giancarlo Fisichella. Am Ende des Feldes enttäuschten die Red Bull-Piloten, die nur die zwei Spyker hinter sich lassen konnten. Bei den Niederländern setzte sich Adrian Sutil abermals gegen seinen Teamkollegen Christijan Albers durch, und zwar mit über einer Sekunde Abstand.