"Malaysia war nicht ganz perfekt", ließ Ralf Schumacher am Donnerstag in Bahrain in einem Tonfall wissen, der stark nach Untertreibung klang. Denn nach einem Rennen voll mit Problemen landete er auf Rang 15. In Bahrain soll sich das nicht wiederholen, auch wenn die Vorzeichen dafür ungünstig scheinen. "Beim Test waren wir nicht ganz so gut", bemerkte Schumacher.

Und auch im Vorjahr lief es mit Rang 14 nicht nach Wunsch, doch der Toyota-Pilot hofft, dass mit einem anderem Auto in einem anderen Jahr auch ein anderes Ergebnis herausschaut. Schumacher weiß aber auch, hinter wem man sich unter normalen Umständen wird einordnen müssen: "Im Moment sind Ferrari, McLaren, BMW und auch Williams eindeutig schneller und alles andere wechselt." Überraschend findet er dabei die Schwäche von Renault und Honda und würde sein Team im Qualifying zwischen den Rängen acht und zehn erhoffen. "Wenn man es im Moment realistisch betrachtet, haben wir dann unseren Speed erreicht", so Schumacher.

Dass es von dort schwer werden könnte, nach vorne zu kommen, weiß er spätestens seit dem ersten Stint in Malaysia. Dort hing er hinter David Coulthard fest und laut Ralf war an ein Überholen "überhaupt nicht zu denken. Ich war zwar schneller, aber wir waren auf der Geraden zu langsam. Ich konnte ein einziges Auto überholen, das war der Toro Rosso." Trotz der momentanen Unform herrscht bei Toyota laut Schumacher aber nach wie vor Ruhe und auch die Motivation sei noch immer da.

In Malaysia lief es nicht perfekt, Foto: Sutton
In Malaysia lief es nicht perfekt, Foto: Sutton

Die Entwicklung läuft jedenfalls auf vollen Touren und in Barcelona erwartet er aufgrund neuer Teile einige Verbesserungen. Bislang hat es seit dem Launch nicht wirklich große Updates gegeben. "Weil wir Probleme hatten, die wir erst einmal in den Griff bekommen mussten. Deswegen wird die erste spürbare Veränderung in Barcelona kommen", erklärte Schumacher. Falsch sei aber nichts gelaufen, es habe lediglich intern ein paar Änderungen gegeben und deswegen brauche alles seine Zeit. Durch die Erkenntnisse aus den bisherigen Rennen, neue Testmethoden und den Vergleich Strecke-Windkanal ist man aber vorwärts gekommen. Dennoch sagte Ralf: "Das wird sich mindestens noch bis Mitte des Jahres hinziehen."