Nach wie vor klingen dem aufmerksamen Beobachter und Zuhörer die Aussagen vom Toyota-Launch im Ohr, wonach es in diesem Jahr Siege geben solle. Nach dem Saisonstart ist es nun aber nach wie vor so, dass Toyota recht weit von seinem ersten Sieg entfernt ist. "Sehr oft haben wir einige gute und dann einige schlechte Rennen", meinte Jarno Trulli dazu. Grund dafür ist seiner Meinung nach der Umstand, dass das Auto sehr sensibel auf verschiedene Bedingungen reagiert. "In Melbourne war es OK und Malaysia war OK, weil das ein Ort ist, wo wir immer gut waren", sagte der Italiener.

Da es an diesen guten Strecken für ihn aber lediglich zu den Rängen neun und sieben gereicht hat, darf man gespannt sein, was in Bahrain passiert. Denn diese Strecke bezeichnet er als einen Ort, wo es nicht immer gut gelaufen ist. "2006 waren wir sehr schlecht", erklärte Trulli. Vor der Saison 2006 war Toyota von Michelin auf Bridgestone gewechselt, was laut Trulli Leistung gekostet und etwas am Auto verändert hatte. "Wenn man die Reifen wechselt, verändert sich in weiterer Folge auch die Aerodynamik des Autos. Seht euch Renault an, die haben viel verloren, während McLaren ein wenig gewonnen hat. Die einzigen, bei denen sich nichts geändert hat, sind Ferrari."

Und da die Aerodynamik nun einmal mit den Reifen zusammenpassen muss, verlangt Trulli, dass sich etwas an ihr ändert. "Es passiert langsam - ich wünschte, wir könnten es schneller machen. Aber es braucht Zeit, zu forschen, zu entwickeln und die Teile zu designen", meinte der Italiener. In Barcelona soll es dann ein großes Update geben, was in Rennen gemessen das übernächste wäre. "Ich hoffe, von da an können wir unsere Leistung steigern. Sicher, durch die Verbesserungen werden wir keine Rennen gewinnen - wir sind noch immer weit von der Spitze weg." Die Aussagen vom Launch sind trotzdem nicht vergessen.