Honda hat es geschafft. Das Team hat Super Aguri in die Schranken gewiesen und damit gezeigt, wer der wahre Herr im Honda-Stall ist. Zwar sprangen bei diesem hausinternen Triumph lediglich die Ränge elf und zwölf heraus, aber Jenson Button sah es trotzdem als kleinen Erfolg: "Vor den Toro Rosso und Super Aguri zu landen ist ein Schritt vorwärts."

Ganz so groß war der Schritt aber dann doch nicht, wie auch Button eingestehen musste. So klagte er über einen schlimmen ersten und zweiten Stint und mit dem elften Platz war er letztendlich auch nicht zufrieden. Für einen Teil seiner Probleme machte er eine Kollision mit Adrian Sutil verantwortlich, der ihn an der Seite traf. "Wie viel Unterschied das aber gemacht hat, kann ich nicht sagen", erzählte er. In den ersten beiden Dritteln des Rennens mangelte es ihm an Grip auf der Hinterachse, weswegen beim zweiten Stopp die Flügel vorne etwas flacher gestellt, die Bremsbalance stark verändert und Luft aus den Reifen genommen wurde, was den dritten Stint etwas leichter machte.

Rubens Barrichello bezeichnete sein Rennen als annehmbar und kam nach seinem Start aus der Boxengasse immerhin auf Rang elf, weswegen er den Grund für die verpassten Punkte auch nicht am Sonntag ausmachte. "An den letzten beiden Wochenenden hatten wir ein schlechtes Qualifying und die Rennen haben dann gezeigt, dass wir näher an den Punkten hätten sein können, wenn wir am Samstag keine Probleme gehabt hätten", erklärte er. Deswegen ist es für ihn nun unumgänglich, für das nächste Rennwochenende an der Qualifying-Performance zu feilen. Viel Zeit bleibt dafür aber nicht, denn in sechs Tagen steht schon das nächste Qualifikationstraining an. Sollte es dann funktionieren, muss nur noch der Motor das ganze Wochenende halten.