Es geht vorwärts bei Spyker. Zwar nicht was die Resultate betrifft, aber was die Updates am Auto anbelangt. "Auch wenn es nie ein gutes Resultat ist, am Ende des Feldes zu sein, können wir sehen, dass das Aero-Upgrade, das wir an die Strecke gebracht haben, einen Unterschied macht", sagte Mike Gascoyne nach dem Qualifying in Malaysia. Der Chief Technical Officer musste aber auch eingestehen, dass die Abwesenheit bei den Testfahrten vor einer Woche es schwieriger gemacht hat "Wir hatten zu viel mit Aufholen zu tun und gestern war es schwer, eine klare Richtung zu finden", erklärte Gascoyne.

Bei Christijan Albers scheint das bis Samstag zumindest Ansatzweise doch funktioniert zu haben. Der Niederländer war diesmal schneller als sein Teamkollege Adrian Sutil, was in der Endabrechnung Platz 21 bedeutete. "Nach der Enttäuschung gestern, haben wir über Nacht das ganze Auto verändert und ich habe meinen Kopf etwas klarer bekommen", sagte er. Deswegen passe ihm das Auto nun von Session zu Session, besser meinte er weiter, auch wenn er mit dem Qualifying nicht zufrieden war.

Für Sutil war der Samstag hingegen nach wie vor schwierig. Er kämpfte mit Übersteuern, bekam es aber nicht in den Griff. "Es schien, als ob wir in die falsche Richtung arbeiten und ich war mit der allgemeinen Balance nicht glücklich. Ich fühlte, dass ich nicht das Maximum aus dem Auto holen konnte und hatte ein paar schwierige Momente", erklärte der Deutsche. Platz 22 am Ende des Feldes spiegelte dieses ungute Gefühl wieder. Trotz des Rückstands von einer Sekunde auf den langsamsten Nicht-Spyker erwartet sich Sutil im Rennen aber eine Steigerung, wie in Australien. Platztechnisch konnte das Team schon vor dem Start eine Position gewinnen, da Rubens Barrichello seinen Motor wechseln musste. Auch ein Fortschritt.