Besser hätte es zumindest für Nick Heidfeld nicht laufen können. Gestern noch hatte der Mönchengladbacher und sein BMW Sauber Team große Probleme mit der Abstimmung des F1.07 auf den Kurs von Sepang, und schon wurde geunkt, dass BMW vielleicht doch nicht ganz so stark sei, wie es in Melbourne den Anschein hatte. Heute zeigte sich das deutsch-schweizerische Team jedoch wieder von seiner guten Seite. Platz fünf für Heidfeld - "the best of the rest", angesichts der Dominanz von Ferrari und McLaren fast schon so etwas wie ein Wunschergebnis.

Das sah auch Heidfeld selbst so, vor allem, da auch heute das Setup bei ihm noch nicht hundertprozentig gepasst habe: "Mit Startplatz fünf bin ich sehr zufrieden. Das war das Optimum, denn die Balance meines Autos ist zwar besser, aber noch nicht gut. Unter diesen Umständen ist das ein gutes Ergebnis." Für den entscheidenden Durchgang wechselte der Deutsche von den weicheren auf die harten Reifen. Dabei hätte ihm beinahe das Wetter noch einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Bei meinem letzten Outing war es in zwei Kurven schon etwas nass", bekannte Heidfeld.

Ein wenig verkalkuliert hatte man sich hingegen bei der letzten Runde von Robert Kubica, der zwei Plätze hinter seinem Teamkollegen ins Rennen gehen wird. "Bei Robert waren wir für seine letzte Runde zu spät dran. Wenn er die Chance gehabt hätte, wäre er sicher um mindestens einen Platz nach vorn gekommen", sagte der technische Direktor Willy Rampf. Denn eigentlich sah es so aus, als käme der Pole mit der Abstimmung seines Autos besser zurecht als der Deutsche, was sich auch an den Zeiten des dritten freien Trainings und den ersten beiden Qualifyingsessions widerspiegelte. Das Auto ist so wettbewerbsfähig wie es in Melbourne war, und ich hätte unter den ersten Fünf sein können, aber wir haben einen Fehler gemacht. Wir hätten ein besseres Resultat erzielen können, und das ist es, was zählt", bilanzierte der Pole ein wenig angefressen.