Wenn man Spyker etwas nicht vorwerfen kann, dann sind es unkonstante Leistungen. Vor allem Christijan Albers zeigt dem Feld regelmäßig wo der Konstanz-Hammer hängt und belegt den 22. Rang momentan so zielsicher, dass man die Uhr danach stellen könnte, ließen sich Positionen in Uhrzeit umrechnen. Da der Holländer allerdings lieber konstant weiter vorne liegen würde, klang er nach dem Freitag in Malaysia nicht besonders glücklich. "Wir fanden es schwierig, ein gutes Setup und eine gute Rundenzeit zu finden, also müssen wir heute Nacht die Daten meines Autos und meines Fahrstils studieren", sagte der Spyker-Pilot.

Zu Albers Verteidigung muss aber noch angeführt werden, dass er zwölf Minuten vor Ende des zweiten Trainings einen Reifenplatzer hatte und deswegen nicht mehr mit den weichen Reifen auf Zeitenjagd gehen konnte. Adrian Sutil hatte auf seiner besten Runde nur mit einer gelben Flagge zu kämpfen, was ihn seiner Einschätzung nach drei Zehntel gekostet hat. "Es war aber immer noch eine annehmbare Zeit, nur 2,6 Sekunden hinter der Spitze. Ich denke, wir können uns morgen verbessern und einige Autos hinter uns lassen", sagte der Deutsche.

Für Sutil wird es am Samstag auch schon deswegen einfacher, weil er die Strecke dann zumindest schon ein bisschen kennt. Denn er drehte am Freitag seine allerersten Runden auf dem Kurs und konnte auch auf keine Testdaten zurückgreifen, da Spyker bei den Testfahrten Ende März nicht dabei war. "Dadurch war es recht schwierig, eine gute allgemeine Balance zu finden", meinte er. Dennoch war er mit seinen Zeiten nicht unzufrieden und gab an, nach einigen Setup-Änderungen etwa eine Sekunde in seiner Rundenzeit herausgeholt zu haben.