Beim amtierenden Weltmeister backt man derzeit kleine Brötchen. Zuerst erklärte Renaults Technischer Direktor Bob Bell, dass er nicht glaubt, den Rückstand auf die anderen Topteams während der letzten Tests verkürzt zu haben. Nun legte Giancarlo Fisichella nach. "Vielleicht können wir mit BMW mithalten, aber McLaren und Ferrrari sind sehr, sehr stark, selbst wenn sie aufgrund der neuen Unterbodentests vielleicht ein wenig verloren haben", sagte der Italiener.

Zumindest in dieser Angelegenheit konnte er für sein Team Positives vermelden. "Wir haben bereits den neuen Test an unserem Auto angewandt und es gab keine Probleme."An den Aussichten für das Rennen am Wochenende ändere dies freilich nichts. "Realistisch betrachtet ist das Podium für uns sehr weit weg." Besonders bitter für Fisichella - schließlich fährt er als Titelverteidiger zum Grand Prix nach Malaysia. Damals war Renault allerdings noch mit Michelin-Pneus unterwegs. Die Umstellung auf die Bridgestone-Einheitsreifen hat offenbar keinem Team mehr zu schaffen gemacht als Renault. "Wir haben einfach nicht genug Grip", sagte Fisichella. "Außerdem gerät das Auto beim Bremsen aus der Balance, untersteuert in der Mitte der Kurven und übersteuert am Kurvenausgang und bricht aus."

Zwar kommen in Sepang ein paar neue Teile dazu, die das Auto verbessern, "es ist aber nur ein kleiner Schritt. Wir brauchen Zeit aber die wird langsam knapp, um die Lücke zu schließen."