Glutofen wird die Strecke von Sepang genannt. Und das nicht ohne Grund: es ist das heißeste Rennen der Saison; eine Herausforderung für Mensch und Maschine. Als Formel 1-Fahrer kann man das lieben oder verteufeln. Wer es liebt in dieser Hitze in feuerfeste Unterwäsche, Rennanzug und ein enges Cockpit zu schlüpfen, muss ein bisschen masochistisch veranlagt sein.

"Ich habe es gern, wenn es heiß ist", sagt Alexander Wurz. "Ich hoffe auf schönes, ganz brutal heißes Wetter." Darauf hat er sich lange und gut vorbereitet. "Es gibt sehr wohl Unterschiede zwischen den Fahrern. Ich hoffe, dass wir alle leiden müssen und wenn es ganz brutal heiß wird, dann bin ich einer der Besten. Darauf zähle ich."

Unter diesen Bedingungen können die vielen Lagen Sicherheitskleidung schon einmal zu viel werden. "Aber man verflucht sie nur so lange, bis man sie braucht", sagt Alex. "Die FIA ist da mittlerweile sehr streng. Wir müssen die langen Ärmel tragen und dürfen sie nicht mehr abschneiden, wie es eine zeitlang der Trend war." Ansonsten heißt es viel trinken. "Grundsätzlich muss man am Rennwochenende von der Arbeit des letzten halben Jahres im Fitnesscenter profitieren." Und da hat sich Alex gut vorbereitet.

Wie es mit seinem Auto aussieht, ist eine andere Frage. "Ob das Auto hier besser ist? Warten wir einmal ab..." Das muss Alex am Freitagmorgen sowieso. Dann sitzt Testfahrer Kazuki Nakajima in seinem Auto. Aber auch darauf ist Alex gerüstet. "Am Karfreitag darf man eh nicht so viel arbeiten." Schon gar nicht bei der Hitze.