Super Aguri war die große Überraschung des Saisonauftaktes von Melbourne. Kein Wunder also, dass das Team mit breiter Brust in den Grand Prix von Malaysia geht. "Unsere gute und harte Arbeit über den Winter, unsere bessere Kenntnis der Bridgestone-Reifen und die Verpflichtung von Anthony Davidson - das alles hat sich ausgezahlt", erklärt Managing Director Daniel Audetto den Entwicklungssprung zum Vorjahr.

Anthony Davidson hat immer noch mit Beschwerden zu kämpfen., Foto: Hartley/Sutton
Anthony Davidson hat immer noch mit Beschwerden zu kämpfen., Foto: Hartley/Sutton

Allerdings ist man sich bei dem kleinen japanischen Team auch darüber im Klaren, dass eine Wiederholung des Coups von Melbourne, als beide Fahrer im Qualifying das Q2 und Takuma Sato sogar das Q3 erreichte, in Sepang nur schwer zu wiederholen sein wird. "Wir wussten, dass ein paar der Topteams Probleme während der Qualifyingsession in Australien hatten. Deswegen glauben wir nicht, dass die Positionen in der Startaufstellung tatsächlich unserer tatsächlichen Performance entsprechen", so Audetto. "Es wäre schon toll, wenn wir es wieder unter die Top-15 schaffen könnten."

Auch das Ziel, vielleicht doch schon dieses Jahr in die Punkte zu fahren, werde nach Meinung des Italieners mit jedem Rennen schwerer. Schließlich würden alle Autos immer zuverlässiger. Dies gilt allerdings auch für Super Aguri. Denn nachdem der SA07 erst direkt vor dem Saisonstart vorgestellt wurde, absolvierte man letzte Woche in Sepang den ersten Test mit dem neuen Auto. Trotzdem ein reiner Routine-Job: "Reifenvergleich, Aerodynamikeinstellungen, Setuparbeiten. Noch wichtiger war allerdings die Gewöhnung der Fahrer an die extreme Hitze." Apropos Fahrer: Anthony Davidson hatte nach seiner unfreiwilligen Begegnung mit dem Spyker von Adrian Sutil immer noch Rückenbeschwerden. Bis zum Wochenende sollten die aber wieder behoben sein.