Nach dem verkorksten Saisonstart für Renault soll in Malaysia alles besser werden, allen voran für Heikki Kovalainen. Dass das möglich ist, zeigte der letzte Testtag in Sepang am Freitag, als der Finne mit neuen Teilen am R27 die Bestzeit fuhr. Diese kam zwar auf einer Qualifikationssimulation zustande, dennoch scheint vor allem die Abstimmung auf die Bridgestone-Reifen, mit denen das ehemalige Michelin-Lieblingsteam große Probleme hatte, nun besser zu funktionieren.

"Ich glaube, wir arbeiten jetzt richtig gut mit den diesen Reifen und unsere Pace ist jetzt besser", sagte, Kovalainen im Gespräch mit Autosport. Vor allem in Bezug auf das Qualifying Setup habe man nach Ansicht des Finnen große Fortschritte gemacht. "Wir haben entscheidende Veränderungen an der Balance durchgeführt, die in die richtige Richtung gehen. Wir können jetzt viel zuversichtlicher ins Rennen gehen als vorher."

Denn technische Probleme am Freitag und die schlechte Abstimmung des Autos während der Qualifikation wurden als Grundsteine für das schlechte Abschneiden von Kovalainen in Melbourne ausgemacht. Das soll sich in dieser Form in Malaysia nicht wiederholen. "Wir wollen einen anderen Start nächstes Wochenende, so dass uns das Momentum durch den Samstag und den Sonntag trägt", so der Finne.

Dass das Rennen einen negativen Einfluss auf die Rennfahrer-Psyche haben könnte, glaubt der junge Renault-Pilot jedenfalls nicht - im Gegenteil. "Es hat sich nach einem größeren Desaster angehört, als es letztendlich war. Natürlich war es nicht das Resultat, das ich erhofft habe. Ich habe viele Fehler im Rennen gemacht und war nicht schnell genug im Qualifying. Doch das liegt nun hinter mir. Ich muss aus den Fehlern lernen und nach vorne schauen. Natürlich war es ein nicht so gutes Debüt", sagte Kovalainen weiter. "Aber ich habe immerhin das Rennen beendet. Es gibt also auch positive Sachen über das Rennen zu sagen. Ich habe viel gelernt."