Gut hatte es für BMW Sauber nach dem Qualifying ausgesehen. Mit Nick Heidfeld auf dem dritten und Robert Kubica auf dem fünften Startplatz schien das Podium in Reichweite. Doch wie so oft in der Formel 1 kam alles ein wenig anders, obwohl es zunächst ganz gut aussah. "Ich kam sogar besser als Kimi weg und konnte an Fernando vorbei. Natürlich hatte ich gehofft, ihn irgendwie hinter mir zu halten. Aber im Grunde war mir klar, dass die McLaren noch schneller sind als wir.", meinte Heidfeld nach dem Rennen.

Doch auch mit dem vierten Platz, der es schließlich wurde, war Heidfeld mehr als zufrieden. "Man darf bei aller Freude nicht vergessen, wo wir herkommen. Vor etwas über einem Jahr waren wir noch WM-Achter. Unsere Pace ist richtig gut, und der vierte Platz hier ist ein super Auftakt", sagte Heidfeld. Noch besser hätte er sein können, wenn man bei den Reifen auf eine etwas andere Strategie gesetzt hätte. So war er gleich zu Beginn mit weichen Pneus unterwegs und deswegen auch schon recht bald an der Box. Im Anschluss blieb er im Verkehr hängen, weswegen die McLaren nach ihren Boxenstopps vor ihm lagen.

Auch Robert Kubica lag kurzzeitig vor Heidfeld, doch der Pole musste sein Rennen mit einem Getriebeproblem vorzeitig beenden. "Es blieb im fünften Gang stecken, und damit war mein Rennen vorbei. Das einzig Gute ist, dass wir das Problem kennen. Jetzt müssen wir es lösen", sagte Kubica. Mit dem Speed seines Autos war er aber absolut zufrieden, da er trotz schwererem Wagen mit dem Tempo seines Teamkollegen mitgehen konnte. "Meine Strategie war, am Ende des Rennens noch anzugreifen. Mein letzter Stint wäre sehr kurz und richtig gut geworden. Aber so weit kam ich leider nicht."

Aufgrund des Defekts gab Mario Theissen nach dem Rennen folgendes zu Protokoll: "Jetzt geht es darum, das Thema Zuverlässigkeit auszusortieren." Über die ersten Punkte war der Teamchef ebenso erfreut wie über die Bestätigung, dass man sich unter den Top Drei befindet. Willy Rampf war vor allem über die fahrerische Leistung froh. "Beide Fahrer waren schnell und stark unterwegs", meinte er.