Noch einmal nutzte David Coulthard nach dem Rennen die Gelegenheit, sich für sein sehr optimistisches Überholmanöver zu entschuldigen, das Alexander Wurz und ihm das Rennende bescherte. Diesmal ließ er über sein offizielles Statement wissen: "Ich versuchte, in Kurve drei innen am Auto von Alex Wurz vorbeizugehen, aber ich war zu weit hinten und habs vermasselt. Ich habe es versucht, aber das war überoptimistisch von mir. Die Kollision war mein Fehler, nicht der von Alex, also entschuldige ich mich bei ihm dafür."

Worüber der spektakuläre aber verletzungsfreie Unfall nicht hinwegtäuschen konnte, war dass die Red Bull noch nicht soweit sind, um auch ein ganzes Rennen in den Punkterängen mitzufahren. Denn Mark Webber beendete sein Rennen auf dem 13. Rang, nachdem er von Platz sieben gestartet war. "Heute ist nichts richtig gelaufen, aber das ist das Spiel, das wir spielen. Den einen Tag gibt es dir ein gutes Gefühl und am nächsten Tag ist es nicht so leicht", sagte der Australier.

Dabei hatte sein Tag eigentlich gut begonnen. In der Startaufstellung bekam er Besuch von Kylie Minogue und wechselte ein paar Worte mit der Sängerin. Doch im Rennen ging es dann nicht mehr so glatt. "Der erste Boxenstopp war nicht sehr gut und als ich wieder hinauskam hatte ich Probleme, auf dem Weg in die Kurven meinen Speed zu halten. Ich konnte die Geschwindigkeit nicht wieder erreichen, die ich im ersten Stint gehabt hatte, was sehr frustrierend war", sagte der Australier.

Die Probleme bei Webbers erstem Stopp ortete Christian Horner bei der Tankklappe. Auch in weiterer Folge behinderte ihn eben jene Klappe, da sie offen blieb und dadurch die Aerodynamik beeinflusste. "Es ist schade, weil er an diesem Wochenende ein paar Punkte verdient gehabt hätte", meinte Horner. David Coulthards Manöver konnte der Teamchef auch nur als "überoptimistisch" bezeichnen.