Zwei Autos auf dem Podium, damit können Norbert Haug und McLaren Mercedes "durchaus glücklich" sein. "Ferrari war zu schnell für uns", gestand Fernando Alonso, "aber wir müssen zufrieden sein und so viele Punkte mitnehmen wie möglich." Jetzt möchte er das Auto weiter feintunen, um bald selbst zu gewinnen.

Denn das ist sein Ziel. "Wir sind da, um zu gewinnen, nicht nur um mitzufahren. Das haben wir heute gezeigt, das Potenzial ist da und wir freuen uns auf das nächste Rennen." So geht es auch Haug. "Wir haben 14 von 18 möglichen WM-Punkten geholt, uns also sehr stark präsentiert."

Auf Ferrari fehle aber noch ein bisschen. "Renault zeigt aber, welche Ups und Downs es geben kann", betont der Mercedes-Motorsportchef. "Mit den Silberpfeilen ist in diesem Jahr zu rechnen." Mit beiden wohl gemerkt. "Lewis hat sich in seinem ersten Rennen stark präsentiert - es ist eine Sensation beim ersten Rennen keinen Fehler zu machen und aufs Podium zu fahren", lobte Haug.

Der angesprochene Drittplatzierte hatte schon vor seinem Debütrennen ein "fantastisches Gefühl". Das setzte sich mit seinen ersten Führungsrunden fort. "Es ist ziemlich hart, einen zweifachen Weltmeister im Nacken zu haben", sagte er. "Ich bin total begeistert. All die harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Es ist sogar noch besser als ich es mir je hätte erträumen können." Mit seinem 3. Rang wurde er der 55. Fahrer der F1-Geschichte, der bei seinem Debüt punktete und der erste seit Jacques Villeneuve 1996, der bei seinem Debüt auf das Podium fuhr.