Beide McLaren-Piloten standen heute vor einer Premiere. Der eine fuhr zum ersten Mal ein Qualifying mit seinem neuen Team, der andere fuhr überhaupt zum ersten Mal in einem F1-Qualifying. Ihre Eindrücke waren die gleichen. "Es gab keine Probleme. Das Qualifying ist so ähnlich wie in anderen Serien, nur die drei Sessions hintereinander sind sehr intensiv und hart, besonders die letzte", sagte Qualifying-Debütant Lewis Hamilton.

Fernando Alonso machte ebenfalls keine großen Unterschiede aus. "Das Qualifying ist mehr oder weniger das gleiche. Das erste Qualifying ist immer etwas stressiger und ich musste noch die Vorgehensweise des Teams kennen lernen, aber es war kein Riesenunterschied im Vergleich zu den vergangenen Jahren." Nur gegen die Reifen musste Fernando noch etwas kämpfen. Mit Platz 2 ist ihm das aber bravourös gelungen.

Gleiches gilt für Hamilton, der ein fehlerfreies Qualifying auf Rang 4 beendete. "Ich habe nie erwartet, auf der Pole zu stehen", war er zufrieden. "Stattdessen bin ich richtig glücklich in der zweiten Reihe zu stehen."

Genauso erging es seinem langjährigen Förderer Ron Dennis, der keinen Anteil am Lob abhaben wollte. "McLaren und Mercedes haben ihm geholfen, ja, aber den Rest hat er alleine geschafft, er hat hart dafür gearbeitet." Das Resultat ist ein Stammcockpit bei McLaren Mercedes. "Das war heute sein erstes Qualifying, das erste Mal, dass er den Formel 1-Medien ausgesetzt war, das erste Mal, dass er mit einem Top-GP-Team antrat", versuchte Dennis die Erwartungen zu drücken.

"Er ist auf das konzentriert, was er möchte." Das sind irgendwann Siege, aber er und seine ganze Familie stehen mit beiden Füßen auf dem Boden. Deshalb lässt er sich auch nicht vom Medienrummel verrückt machen. "Man muss sich an die Aufmerksamkeit gewöhnen, daran, dass man angeschaut wird, wenn man in den Paddock tritt", sagt Hamilton. "Das ist neu für mich, aber ich komme damit gut zurecht." Gut genug für einen Startplatz in der zweiten Reihe bei seinem GP-Debüt.