Felipe Massa wird es am Sonntag nicht ganz so leicht haben, wie sein Teamkollege Kimi Räikkönen. Denn der Finne wird mit freier Sicht vom ersten Startplatz ins Rennen gehen, während Massa mitten im Feld zunächst einmal darauf achten muss, dass auch alle Teile am Auto bleiben. "Es war ein Problem mit dem Getriebe. Wir müssen erst genau schauen, was passiert ist. Jetzt müssen wir das Getriebe wechseln und alles überprüfen, damit wir für das Rennen ein zuverlässiges Auto haben", beschrieb der Brasilianer den Grund für seinen unfreiwilligen Stopp im Qualifying, der ihm Startplatz 16 einbrachte.
Ganz aufgegeben hat Massa das Rennen aber noch nicht, schließlich wäre er auch nicht der Erste, der sich aus dem hinteren Mittelfeld noch weit nach vorne arbeitet. "Wir haben ein gutes Auto, auch wenn es auf der Strecke stehengeblieben ist. Vielleicht gelingt uns im Rennen ja noch etwas. Wir haben das Rennen noch nicht beendet und wissen nicht, was passieren wird", sagte er.
Seinem Teamkollegen gönnte er die Pole Position, wobei ihn natürlich etwas die Wehmut überkam: "Leider haben wir keine zwei Autos vorne sondern nur eines, aber morgen können wir vielleicht zwei haben." Bei diesem Vorhaben baut er vor allem auf das, was ihn diesmal im Stich gelassen hat: das Glück. "Vielleicht haben wir morgen das Glück, weil heute war es nicht auf unserer Seite. Vielleicht haben wir bei der Reifenstrategie Glück, vielleicht haben wir beim Benzin Glück, alles ist möglich."
Dass es fahrerisch nach vorne gehen sollte, davon ist Massa überzeugt. So konnte er am Freitag und auch am Samstagmorgen, an dem er auch schon ein Getriebeproblem hatte, feststellen, dass er vorne dabei war. In Punkto Zuverlässigkeit ist er wegen des vermurksten Samstag nicht besorgt: "Es sollte kein Problem sein, das Rennen zu beenden, aber wegen heute müssen wir einiges reparieren, damit wir morgen ein hundertprozentig zuverlässiges Auto haben."
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