Platz sechs war nicht das, was sich Flavio Briatore vom Qualifying erwartet hatte. Platz sechs ist auch nicht jene Position, wo er sein Team momentan sieht. Gründe für das schlechtere Abschneiden gibt es natürlich zuhauf. "Fisico hatte wirklich schlimmen Verkehr und der zweite Reifensatz war wirklich niederschmetternd. Ohne das wären wir auf vier und das war ja auch prinzipiell unsere Position", sagte der Renault-Teamchef.

Auch bei Heikki Kovalainen lief es bei weitem nicht so, wie sich Briatore das erwartet hatte. "Heikki ist gestern fast gar nicht gefahren und das war unser Problem. Auch heute kam er wieder nur wenig zum Fahren, weil wir am Morgen ein Problem am Auto hatten. Es ist sein erstes Rennen und er ist jung, das verstehen wir", meinte Briatore.

Wahrscheinlich wollte er deswegen auch nicht verraten, was er von dem jungen Finnen eigentlich erwartet. Bei Fisichella weiß er hingegen, wo es hingehen sollte: "Die Performance des Teams, so wie wir das einschätzen, sieht so aus: Fisichella kommt mit einer normalen Runde auf Platz vier." Da Bescheidenheit aber ohnehin eine Zier ist, mit der sich Flavio Briatore nur recht selten schmückt, hat er kurzfristig noch etwas größere Pläne. "Im Rennen fahren wir um das Podium mit, da bin ich mir sicher."