Das zweite Qualifying passte perfekt zu den Wintertests von Toyota. Zuerst fuhr Jarno Trulli mit dem Wagenheber am Heck aus der Box und verteilte diesen auf der Strecke, nur wenige Sekunden danach rollte Ralf Schumacher nur noch im Notprogramm an die Box zurück. Alles schien verloren.

Doch Trulli qualifizierte sich auch trotz des seltsamen Vorfalls für die Runde der besten Zehn und Ralf konnte trotz seiner Getriebeprobleme wieder auf die Strecke und ebenfalls den Sprung ins dritte Qualifying vollbringen. "Wir sind alle sehr glücklich", freute sich Jarno, der einen Platz vor Ralf auf Rang 9 landete. "Es war ein schwieriger Winter und wir kamen ohne große Erwartungen hierher."

Seine beste Qualifyingrunde im dritten Abschnitt war jedoch nicht perfekt. "Wir haben also vielleicht noch mehr Potenzial im Auto", glaubt er. "Unsere Leistung war gut, besser als erwartet." Im Rennen hofft er jetzt verständlicherweise auf eine Ankunft in den Punkten. Da geht es Ralf nicht anders, der ebenfalls keine saubere Runde fuhr. "Ich machte einige Fehler, aber nach all dem sind zwei Top10-Plätze ein gutes Ergebnis."

Der Optimismus vor dem Wochenende scheint tatsächlich berechtigt gewesen zu sein - wenigstens bis jetzt. Denn für den Zwischenfall mit dem Wagenheber droht dem Team noch Ungemach. Die Stewards untersuchen den Vorfall und zitierten Teamverantwortliche zum Verhör. Wenn das erneut ein gutes Omen sein sollte, wird es Toyota aber wohl recht sein...