Nur Platz 12 für Nico Rosberg und Platz 15 für Alexander Wurz - damit hatte bei Williams niemand gerechnet. Auch wenn Wurz gestern schon andeutete, dass man nicht ganz so gut wäre, wie es die Ergebnisse vermuten ließen. Doch letztlich sollte er mit dieser Einschätzung Recht behalten. Schon während des letzten freien Trainings am Samstagmorgen wurden die Williams-Piloten nach hinten durchgereicht und im Qualifying kam für beide Piloten schon das Aus in der zweiten Session.

"Das ist offensichtlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben", gab der junge Deutsche unumwunden zu. Das Auto sei ein wenig schwammig gewesen und auch er selbst hätte kleinere Fehler gemacht Auch Wurz sah bei sich eine Teilschuld für die schlechte Platzierung. "In meiner letzten Runde bin ich in Kurve 15 ein bisschen zu weit gerutscht. Das hat mich drei Zehntel gekostet." Aber auch ohne den Fehler wäre es schwierig gewesen, in die Top Zehn zu fahren.

Richtig erklären konnte sich den fehlenden Speed auch Sam Michael nicht. "Wir werden heute Nacht die Daten gründlich auswerten und schauen, ob wir noch etwas aus den Autos für morgen noch etwas herausholen können", kündigte der technische Direktor an. Das Hauptziel sei nun, ins Ziel zu kommen und vielleicht doch noch ein paar Punkte zu holen.

Für Wurz, der sein erstes Qualifying seit über sechs Jahren als "ganz schön brutal" empfunden hatte, erscheint dies nicht unmöglich. "Gestern hatten wir starke Longruns. Das Rennen ist also noch mal eine ganz andere Geschichte, auch wenn ich nur von Startplatz 15 starte."