Auch wenn man nicht einer Meinung ist, so kann man sich doch auch einig sein. Ein gutes Beispiel dafür ist die Freitagsregelung bei BMW Sauber, die laut Nick Heidfeld im Team nicht auf die Stimmung drückt. "Die Stimmung ist gut. Der Sebastian weiß, dass ich das nicht gut finde, aber an seiner Stelle hätte ich auch nichts dagegen", meinte er am Freitag in Melbourne.

Heidfeld sagte zudem, dass Kubica nicht viel an Trainingszeit abhanden gekommen sei, da die erste Session, in der Sebastian Vettel für den Polen unterwegs war, durch den Regen recht unbrauchbar war. Generell meinte der Mönchengladbacher zur Freitagsaufteilung: "Das ist aber eine Entscheidung, die der Mario getroffen hat, damit muss man leben und was soll man auch machen."

Da es damit der potentiellen Unruheherde, die die Medienvertreter ausgemacht hatten, nicht genug war, wurde weiter nachgegraben. So wollte ein Kollege wissen, ob der zu erwartende Nachwuchs eine zusätzliche Belastung während der Saison darstellen könne. "Wer ein Kind für eine Belastung hält, der ist ein bisschen plem plem", war die knappe Antwort.

Und auch der Faktor entscheidendes Karrierejahr wurde wieder angeschnitten. Heidfeld meinte, dass es in den vergangenen sechs Jahren immer darum gegangen sei, schneller als der Teamkollege zu sein und es bisher eigentlich immer recht gut geklappt hatte. "Jedes Jahr ist immer das wichtigste. Das kommende Jahr ist immer das entscheidende", sagte er.

Schließlich durfte er dann doch noch auf das aktuelle Wochenende eingehen und erzählen, was dabei entscheidend sein wird: "Wir hatten beim Testen ein paar Probleme mit der Standfestigkeit, deswegen ist auch für uns das Ankommen das Wichtigste. Dann wollen wir ein paar Punkte einfahren und es wird hoffentlich nicht der achte Platz."