Es war im Vorfeld der Saison viel diskutiert worden und lief im Endeffekt ohne größere Probleme oder böses Blut ab. Robert Kubica und Sebastian Vettel teilten sich am Freitag in Melbourne brüderlich ein Auto, sodass Vettel am Vormittag und Kubica am Nachmittag ihre Runden drehen konnten. "Ich bin am Vormittag nicht gefahren, aber das war kein Problem, weil die Strecke ohnehin nass war", meinte der Pole nach der neuntbesten Zeit im zweiten Training.

Das Auto bezeichnete Kubica während seiner 26 Runden als "ziemlich gut", auch wenn man noch ein paar Dinge verbessern könnte. Auch Nick Heidfeld meinte, dass er recht zufrieden sei. "Die guten Eindrücke von den Testfahrten haben sich bestätigt. Am Vormittag waren wir im Regen gut unterwegs, am Nachmittag konnten wir unser Programm bei trockener Strecke weitgehend abarbeiten, und die Zeiten waren auch okay", sagte der Mönchengladbacher. Lediglich ein Defekt am Auspuff sorgte bei ihm für etwas Standzeit.

Sebastian Vettel durfte nur während der schwierigeren Tageshälfte fahren, was vor allem dank ausreichend H2O auf der Strecke kein besonderes Vergnügen war. "Die Strecke war komplett nass, als ich morgens rausfuhr. Der Albert Park ist ja keine permanente Rennstrecke, deshalb gibt es viele Fahrbahnmarkierungen, und die sind bei Nässe extrem glatt", sagte Vettel. Zwar wurde es danach trockener und er konnte am Ende die drittbeste Zeit des Vormittags fahren, zum sammeln von Informationen waren die Bedingungen laut Vettel aber nicht geeignet.