Scott Speed hat nach seiner Debütsaison keinen leichten Stand. "Auf den hat der F1-Sport auch nicht gewartet", sagt Christian Danner stellvertretend für viele im Paddock. Selbst Teambesitzer Gerhard Berger scheint an seinem Piloten zu zweifeln, sonst hätte er mit der Bestätigung nicht so lange gewartet. Speed blickt seiner zweiten F1-Saison trotzdem zuversichtlich und gestärkt entgegen.

"Ich bin definitiv viel weiter als im letzten Jahr", sagte er in Melbourne. Die Kritik, er würde nicht hart genug arbeiten, widerlegte er mit seinem Wintertrainingsprogramm, das er die gesamte Winterpausen durchgezogen hätte. "Ich habe nur eine Woche Weihnachten mit meiner Familie verbracht, ansonsten habe ich in Arizona trainiert. Das sollte die Fragen nach meinem Einsatzwillen beantworten."

Nichtsdestotrotz erwartet Speed ein hartes Auftaktwochenende. "Weil alles erst so spät fertig wurde, haben wir noch ein paar Probleme. Das neue Auto ist ganz anders als das Vorjahresauto." Es sei viel komplexer und die Mannschaft versuche noch es zu verstehen. "Wir werden langsam beginnen, aber das Auto hat viel Potenzial. Am Ende der Saison sollten wir einige Punkte geholt haben." Spätestens an diesem Punkt dürften Spyker und Williams aufhorchen.