Jarno Trulli ist fast schon verzweifelt. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Auto so schlecht ist", schüttelte er den Kopf. "Wir haben etliche Probleme, das können wir nicht verheimlichen." Toyota gehört anderthalb Wochen vor dem Saisonstart zu den großen Problemfällen. "Die Rundenzeiten zeigen unsere Pace, aber sie zeigen nicht unsere wahre Performance."

Aber was sind die Probleme? "Aerodynamisch fehlt uns etwas", gestand Trulli in Jerez. "Aber der Unterschied ist viel zu groß zu dem, wo wir eigentlich sein sollten." Ein weiteres Problemfeld sind die neuen Einheitsreifen. "Sie sind ein großes Fragezeichen", fuhr Jarno fort. "Wir haben viele Fragezeichen." Die Reifen seien komplett anders als die aus dem Vorjahr. "Es ist wie nach einem Reifenpartnerwechsel. Die Reifen verhalten sich völlig anders und wir haben große Probleme."

Auch das Handling und der Grip des Autos stimmen nicht. "Wir werden zu stark vom Wind beeinflusst. Das ist seltsam, da der Wind ja für alle gleich ist. Bei uns scheint es aber schlimmer zu sein." Es liegen harte Winterwochen hinter Jarno und seinem Team. "Deshalb hielten wir uns öffentlich zurück. Uns fehlt der Speed und wir haben einige Probleme mit dem Auto. Das sieht jeder. Die Rundenzeiten zeigen es deutlich."

Zustätzlich gibt es Zuverlässigkeitsprobleme mit dem TF107. "Der Mittwoch in Bahrain war wahrscheinlich unser schlimmster Tag der gesamten Wintertests", schauderte es Jarno. Seine Hoffnung für den Saisonstart bleibt bestehen: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Auto so schlecht ist." Oder ist das nur Wunschdenken?