Prognosen für die kommende Saison sind nach wie vor nicht ganz einfach zu treffen, da die Resultate bei den Tests einerseits schwanken und andererseits immer auf unterschiedlichen Tagesprogrammen der verschiedenen Fahrer und Teams beruhen. Doch trotz dieser Variablen hat Lewis Hamilton anscheinend ein recht klares Bild davon, wie die Kräfteverhältnisse an der Spitze der Formel 1 aussehen werden.

So meinte er in Bahrain auf die Frage, ob Ferrari das schnellste Team sei: "Ich würde damit nicht notwendigerweise übereinstimmen. Sicherlich, bei einigen Tests sind wir vorne und hier war Ferrari sehr stark." Doch der Brite musste einschränkend das gleiche zugestehen, das auch für alle anderen die Vorschau etwas ins Trübe rückt. "Ich denke, dass sie sicher ein anderes Programm haben als wir. Wir wissen nicht, welches Benzin sie fahren, ihr wisst nicht, welches Benzin wir fahren, also ist es schwer zu sagen, wer der Schnellste ist, aber ich denke, Ferrari und McLaren sind die beiden Hauptanwärter auf den Titel.", sagte Hamilton.

Eine genaue Analyse fällt aufgrund verschiedener Variablen schwer, Foto: Patching/Sutton
Eine genaue Analyse fällt aufgrund verschiedener Variablen schwer, Foto: Patching/Sutton

Doch der Titelkampf scheint den McLaren-Piloten momentan nicht so zu beschäftigen wie die Wartezeit bis zum Saisonstart. "Es dauert zu lange! Wir testen seit sechs Wochen und ich habe jeweils drei Tage getestet. Ich bin schon sehr gespannt auf das erste Rennen. Ich kann es nicht erwarten, in Australien anzukommen. Ich war noch nie dort und dann noch in der Startaufstellung für meinen ersten Grand Prix zu sein", teilte Hamilton seine Vorfreude mit.

Technisch sieht er für das Auftaktrennen jedenfalls keine Probleme auf sich zukommen. "Ich bin sehr zuversichtlich", sagte der Brite, "das Auto ist definitiv besser als das vorjährige und der Motor ebenso. Wir haben ein sehr starkes Paket. Wie gesagt, wir werden sehen was im ersten Rennen passiert. Williams ist nicht hier, also wissen wir nicht, was die vorhaben." Hamilton musste aber auch zugeben, dass es wahrscheinlich keinen Unterschied machen würde, wenn alle Teams am gleichen Ort wären. "Ich denke nicht, dass sich irgendjemand bereits in die Karten schauen lässt. Wir sind in einer guten Position, haben aber immer noch viel Arbeit und während der Saison werden wir uns weiter verbessern."