Die Präsentation des neuen RA107 sorgte für Aufruhr in der Formel 1-Welt. Nicht, weil der neue Honda spektakuläre neue Ideen, kreative Regelauslegungen oder auffällige Merkmale wie X-Wings, Walrusnasen und geteilte Flügel in sich vereint. Es ist die Lackierung, welche die Diskussionen anheizt.

Diskussionen, die schon lange existieren. Diskussionen darüber, ob Rennwagen Kunst sein können und wenn ja: welche von ihnen sind die größten, besten und schönsten Kunstwerke?

Modernen F1-Autos wird vorgeworfen, dass sie alle gleich aussehen - in diesem Punkt setzt sich der RA107 deutlich ab, wenn auch nur bei der Lackierung und nicht beim Design des Fahrzeugs selbst. In den mehr als 50 Jahren F1-Geschichte hatten die Autos viele inspirierte Lackierungen und interessante Designkonzepte. Von Ground Effect-Cars über Flügelautos bis hin zu Kohlefaserchassis.

Aber welches dieser vielen F1-Autos kommt einem echten Kunstwerk am nächsten - und warum? Eine schwierige Frage, über die langjährige F1-Fans und Kenner stundenlang diskutieren können. Alle Studenten, die glauben die richtige Antwort auf diese große Frage zu kennen (selbst wenn sie nicht 42 lauten sollte), sollten diese in genau 300 Wörtern festhalten.

Denn das ist der zweite Teil der Bewerbungsaufgaben für den Bridgestone e-Reporter-Wettbewerb 2007. Die anderen 50% bestehen aus sechs Interviewfragen für den amtierenden GP2-Meister Lewis Hamilton. Beides zusammen bringt dem Gewinner am Ende wertvolle Erfahrungen im Motorsportjournalismus, einen neuen Laptop und ein Interview mit einem F1-Piloten ein. Dafür lohnt es sich doch einmal über Racing Art zu philosophieren...