Zwei Teams setzten sich vom Rest des Starterfeldes ab. Sie verzichteten auf die Bahrain-Tests und machten es sich in Valencia und nun Barcelona gemütlich. Die zwei Williams-Fahrer machten daraus am ersten Testtag am meisten.

Nico Rosberg und Alex Wurz fuhren die zwei schnellsten Zeiten des Auftakttages. Dahinter reihten sich Christijan Albers und Adrian Sutil mit rund anderthalb Sekunden Rückstand auf den Plätzen 3 und 4 ein. Rosberg verbrachte den Tag mit Long Runs und den ersten Tests des neuen Aerodynamikpakets. Er legte eine volle Renndistanz (insgesamt sogar 105 Runden) zurück und absolvierte dabei Boxenstopps samt Tankvorgang. Wurz arbeitete am Motor-Mapping und dem Setup.

Das Hauptaugenmerk der vier aktiven Orangen lag auf der Aerodynamik, dem Setup und Rennsimulationen. Am Morgen absolvierten die beiden Stammfahrer Albers und Sutil ihr Programm. "Beide waren mit der Balance und dem Grip zufrieden", bilanzierte Mike Gascoyne. "Es war besser als beim letzten Barcelona-Test." Am Nachmittag übernahmen Giedo van der Garde und Fairuz Fauzy die Autos. Während der Malaie eine volle Renndistanz zurücklegen konnte, musste das Team den Motor von van der Garde vorsorglich austauschen. So konnte er nur einige Installationsrunden fahren.

"Wir haben gute Fortschritte erzielt und sind auf dem richtigen Weg", freute sich Albers. "Es war erneut ein Lerntag, dafür lief es ziemlich gut." Am Mittwoch will der Niederländer am Setup für Melbourne arbeiten. Für Sutil war es der erste richtige Testtag auf dem Circuit de Catalunya. Vor zwei Wochen musste er noch Systemchecks mit dem neuen Auto durchführen. "Wir spürten bereits die Fortschritte aus dem Valencia-Test", war auch er zufrieden. "Die Reifen arbeiten auf den ersten Runden viel effektiver."