Die ersten Testresultate mit dem STR2 waren für die Scuderia Toro Rosso noch recht ernüchternd, was die Zeiten betraf. Dennoch ist Tonio Liuzzi mit seinem neuen Boliden recht glücklich. "Es fehlt noch immer ein Viertel des Autos, aber man konnte schon in Barcelona sehen, dass es da ein Potential gibt, das man beim Toro Rosso nicht gefunden hat", erklärte der Italiener gegenüber Autosprint.

Er begründete das vor allem mit dem besseren Ansprechverhalten des STR2 im Vergleich zum STR1 in schnellen Kurven und beim Anbremsen. "Man fühlt es, wie das Auto reagiert, auch wenn man es in der Mitte der Kurve vielleicht verlieren könnte, da die halbe Aerodynamik noch fehlt", meinte Liuzzi. Auch beim Motor sieht er noch einiges an Potential, da man noch nicht mit vollen Umdrehungen gefahren sei, der Motor aber gut reagiere und die Vibrationen gering seien.

Lediglich zu den Reifen konnte er keine Prognose abgeben, da eben auch am Auto noch einiges fehlt. Dafür fand er für das Verhalten des Getriebes einen guten Vergleich: "Das Getriebe scheint im Moment wie in einem Smart: es dauert ein Leben lang, um die Gänge zu wechseln, aber das liegt daran, dass wir erst die ganze Elektronik zum funktionieren bringen müssen."

In einem allgemeinen Vergleich zum Vorjahres-Auto sagte er: "Verglichen mit dem STR1, muss dieses Auto völlig anders gefahren werden. Man kann sehen, dass es auf Setup-Änderungen reagiert. Wir haben versucht, es mit steifen und weichen Stabilisatoren zu bestücken und es ist eine andere Welt. Der STR1 hat sich einfach seinen Weg gesucht. Es war, als ob man ein Passagier wäre. Während des Jahres haben wir versucht, das zu ändern, aber es ist nichts passiert."