Bei den bisherigen Wintertestfahrten führte Ferrari die Zeitenliste zwar selten an, trotzdem hinterließen die beiden Piloten aber den Eindruck, dass 2007 mit ihnen zu rechnen sein werde im Kampf um die WM-Krone. Kritik, dass die Scuderia auf Dauer wohl nicht konkurrenzfähig sei, lassen die Beteiligten kalt. "Bevor wir mit den Wintertestfahrten angefangen haben, haben sich viele Leute zu dem neuen Auto geäußert und gemeint, dass es ganz anders als die anderen aussieht, und haben gefragt, ob wir da etwas falsch gemacht hätten", schrieb Felipe Massa jetzt auf seiner Homepage. "Aber es ist nicht wichtig, dass die Leute außerhalb des Teams sagen, was wichtig ist, ist das, was wir auf der Strecke erreichen!"

Das neue Auto sei die Arbeit der gleichen Leute, die das Auto für die Saison 2006 gebaut haben, so Massa weiter. "Warum sollten die nicht wieder gute Arbeit geleistet haben? Die haben nicht in ein paar Wochen vergessen, wie man ein Auto baut! Wenn das Auto anders aussieht als das vom letzten Jahr, dann liegt das daran, dass es in diese Richtung gehen muss. Im Moment steht das Auto sehr gut da." Eine große Veränderung im Team nach dem Weggang von Michael Schumacher und Ross Brawn sieht der Brasilianer nicht. "Sicher werden wir uns daran gewöhnen müssen, mit neuen Leuten zusammenzuarbeiten und werden uns anpassen müssen, bisher läuft aber alles reibungslos."

Einer, an den sich Massa auch noch wird gewöhnen muss, ist sein neuer Teamkollege Kimi Räikkönen, mit dem die Zusammenarbeit jedoch auch gut zu funktionieren scheint. "Kimi hat einen ganz anderen Charakter als Michael, er ist eine ganz andere Persönlichkeit", so Massa. "Er redet nicht sehr viel. Er scheint sehr fair und nicht der Typ Mensch zu sein, der politische Spielchen spielt." Man könne gut mit ihm zusammenarbeiten bestätigt er. "Ich bin sicher, dass ich keine Probleme mit ihm haben werde. Wichtig ist, dass er fürs Team arbeitet, sodass wir beide das bestmögliche Auto haben."