Die Winterpause kann manchmal ganz schön flau sein. Mika Häkkinen sorgte im Dezember für die nötige Würze. Zunächst wurde darüber spekuliert, ob er tatsächlich einen McLaren testen würde. Dann testete er und dann wurde darüber gesprochen, was dieser Test nun bedeutet. Für den Finnen war es von Anfang an ein Experiment.

Er wollte wissen, wie sich ein modernes F1-Auto fährt - und ob er damit noch klar kommt. Nachdem er an seinem Testtag in Barcelona drei Sekunden hinter der Konkurrenz landete, wurden mögliche Comebackpläne, so sie denn je existierten, schnell begraben. "Aber es war eine fantastische Erfahrung", wiederholte Häkkinen nun gegenüber Autosport. "Sie sind zum ersten Mal auf Bridgestone-Reifen gefahren, also passten sie noch nicht perfekt zum Auto."

Das Team gab dennoch alles, um den Test so erfolgreich wie möglich zu gestalten. "Als Doppelweltmeister sollte man das erwarten. Andererseits hätten sie auch sagen können: Was zum Teufel will der Kerl denn hier? Er hat seit fünf Jahren kein F1-Auto mehr gefahren!" So schnell dürfte sich das nicht ändern. Denn Mikas Konzentration gilt seiner dritten DTM-Saison. Einem weiteren F1-Test wäre er dennoch nicht abgeneigt. "Was für eine Frage, natürlich!"