Gestern sah Nick Heidfeld zum ersten Mal das neue Streckenlayout in der vorletzten Kurve des Circuit de Catalunya. Kurz danach durfte er auch erstmals darauf fahren; allerdings in einem Reisebus, mit dem er seinen Fanclub um den Kurs chauffierte. Heute steuerte Nick erstmals seinen F1.07 durch die neue Schikanenkombination. Sein Fazit war durchaus positiv: "Besser als erwartet, aber nicht perfekt", sagte er motorsport-magazin.com.

"Es war noch sehr rutschig und gab nur wenig Grip, aber es war nicht so schlimm, wie ich gestern befürchtet hatte." Auch das Fehlen der beiden Hochgeschwindigkeitskurven, die durch die Schikanen ersetzt wurden, störte ihn nicht. "Der Fluss der Strecke geht nicht so stark verloren", sagte Nick. Aber nicht nur das: "Die Überholchancen sollten durch die neue Streckenführung besser werden, weil man jetzt in der letzten Kurve näher am Vordermann dran bleiben kann. Dadurch hat man am Ende der Geraden vielleicht eine gute Chance."

Natürlich hat auch die neue Kurve einen Haken. "Der fehlende Grip auf dem frischen Asphalt wird hoffentlich bis zum Rennen noch aufgebaut", hofft Nick. "Wir testen noch einmal hier, außerdem testen noch andere Serien und drückt das Öl normalerweise immer noch einmal nach." Dann steht einem spannenden Spanien GP nichts mehr im Weg. Denn Nick sagt nicht ohne Grund: "Bisher waren die Rennen hier nicht gerade spannungsgeladen - vielleicht ändert sich das jetzt ein bisschen."