Schwer zu sagen, bei welchem der beiden Spyker-Fahrer die Vorfreude auf die Saison größer ist. Für Adrian Sutil fühlt sich der schnelle Aufstieg zum Stammfahrer immer noch an wie ein Märchen, wie er bei Launch des neuen Autos in Silverstone zugab. "Ich habe immer gehofft , dass ich einen Platz als Testfahrer bekomme, oder dass mir die Möglichkeit gegeben wird, eine ganze Session zu fahren, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell GP-Fahrer werde".

Sutil beeindruckte das holländische Team durch seine Freitags-Tests 2006 und setzte sich so gegen den Portugiesen Monteiro um das zweite Skyker-Cockpit durch. "Jeder Rennfahrer hat den Traum in diese Welt zu stoßen und als ich die großartige Neuigkeit gehört habe, konnte ich es kaum glauben", erzählte der Deutsche. Doch auch wenn er nicht mit einem Platz im Grid gerechnet hat, daran dass er sich der Aufgabe gewachsen fühlt, lässt Sutil keinen Zweifel. "Es ist nie leicht, aber das ist es ja gerade, was die Sache interessant macht. Ich weiß, dass ich es kann. Ich glaube, ich habe genug gelernt. Ich hatte ein sehr erfolgreiches Jahr in Japan und ich bin in professionellen Teams gefahren. Mit Sicherheit bin ich bereit."

Ähnlich positiv geht auch Teamkollege Christijan Albers in die neue Saison. Der Besitzerwechsel, der neben der Namensändereung auch einen Motorenwechsel von Toyota zu Ferrari und den Zugang von Technikguru Mike Gascoyne gebracht hat, beflügelt auch die Hoffnungen des Holländers. "Ich bin heiß drauf im Auto zu sitzen. Ich hab all das Vertrauen gekriegt, dass ich brauche mit Mike (Gascoyne) und James (Key) neben mir."

"Es wird Zeit, dass ich was ich etwas zurückzahle, und ich glaube das wird dieses Jahr noch möglich sein. Ich glaube mit dem neuen Team werden wir in der Lage sein, alles aus uns rauszuholen. Das wichtigste ist aber die Atmosphäre und die Motivation im Team. Und ich bin sicher, Mike tut alles was in seiner Macht steht, genau wie James und das Management."