Gestern war Fernando Alonso in neuen McLaren der schnellste bei den Testfahrten in Valencia - eine viel versprechende Duftmarke, die der Spanier mit dem MP4-22 setzen konnte und das Team strotzt vor Zuversicht. Der einzige Wermutstropfen bei den bisherigen Wintertests war der schwere Unfall von McLaren Neuling Lewis Hamilton vergangene Woche, bei dem er sein Auto so schwer beschädigte, dass das Team gestern mit nur einem Auto antreten konnte. Testfahrer Pedro de la Rosa hatte der spanischen Tageszeitung Marca gegenüber erklärt, dass sein Team durch diesem Crash viel wertvolle Zeit verloren habe.

"Das war schon ein Rückschlag weil es uns mitten während der Tests vor der Saison viel Zeit gekostet hat. Wir haben einige Tage verloren und müssen sie schnell wieder aufholen." Gleichzeitig betonte der Spanier aber, dass das wichtigste sei, dass Hamilton unverletzt sei und lobt das Team, das einen außergewöhnlichen Job gemacht habe, das Auto so schnell zu reparieren, dass es diese Woche wieder auf die Strecke kann. "Das Auto funktioniert ohne Kinderkrankheiten", schwärmte de la Rosa vom neuen MP4-22.

"Es ist eine Weiterentwicklung des Vorjahresautos und deshalb auch besser, um wie viel, das ist jetzt noch schwer zu sagen." Alles sei besser geworden, die Aerodynamik, das Chassis und auch der Motor, "bis wir aber zusammen mit Ferrari und Renault gemeinsam auf der Strecke sind müssen wir vorsichtig sein und dürfen keine Schlüsse ziehen, nachdem wir gegen BMW gefahren sind," so de la Rosa. Der gestrige Tag hat gezeigt, dass McLaren durchaus auch gegen die Großen bestehen kann.