Red Bulls Technischer Direktor Mark Smith erwartet, dass sein Team in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne macht. Teamchef Christian Horner geht noch etwas weiter und erklärte bei der Teamvorstellung heute, dass er schon hoffe, dass seine Fahrer, zumindest hin und wieder, mit den Topteams mitkämpfen können. Nach einer enttäuschenden Saison 2006, die die Bullen lediglich auf Platz sieben in der Konstrukteurswertung und mit ganzen sechzehn WM-Punkten auf dem Konto abschlossen, sind die Erwartungen groß, dass das neue Newey-Auto und der Renault-Motor das Team in die Spitzengruppe bringen werden.

"Wir wollen, wann immer möglich, bei den Big Boys mitfahren, wir wollen um Podiumsplätze kämpfen, aber wir werden auch jede Menge Konkurrenz haben," sagte Horner. Das Jahr werde, aufgrund der vielen Änderungen in den vergangenen Monaten, aber sicher etwas ganz besonderes für die Formel 1 werden, meinte der Teamchef weiter. "Michael ist zurückgetreten, Fernando hat das Team gewechselt, Adrian ist nicht mehr bei McLaren und vieles andere. Es gibt viele bedeutende Änderungen und ich hoffe, dass wir wann auch immer möglich, unter die Big Boys kommen können."

Trotz allem Optimismus versucht Horner aber auf dem Boden zu bleiben und die Träume nicht allzu zu hoch fliegen zu lassen. Die kommende Saison könnte eine der spannendsten seit langem werden, deutete er an. Renault hätte gerade erst zwei Mal die WM gewonnen, Neweys Autos bereits zwölf Mal und jetzt seien ja alle auch wieder auf den gleichen Reifen unterwegs. Darüber hinaus gäbe es auch eine ganze Reihe Fahrer, die sehr stark seien. "Red Bull gibt es erst seit etwa 26 Monaten seit der Übernahme von Jaguar und in dieser Zeit hat sich unglaublich viel verändert. Die Firma ist gewachsen, hat eine größere Infrastruktur, ist sehr stark, hat einige Schlüsselpersonen dazubekommen, ganz besonders Adrian, die in dieser Zeit zu uns gestoßen sind."

Natürlich gäbe es aber immer noch einige Gebiete, die man synchronisieren und optimieren müsse und das brauche eben eine gewisse Zeit, erklärte der Brite weiter, dann sollte aber der Erfolg kommen. "In einigen Punkten wurde das durch unsere Probleme bei den ersten Tests etwas in Mitleidenschaft gezogen und auch dadurch, dass Adrians Philosophie etwas anders war als die beim RB2." Auch die späte Entscheidung bezüglich des Motors habe alles etwas weiter verzögert, gab er zu. "Es war eine sehr, sehr arbeitsreiche Zeit für das Team, aber wir gehen davon aus, dass wir im Laufe des Jahres Fortschritte machen und ich denke, wir haben jetzt ein sehr solides Team und können mit großem Optimismus in die Zukunft blicken."