Wie es sich für eine Pressekonferenz zur Präsentation ihres neuen Dienstwagens gehört, gab es von den beiden Fahrern vor allem Nettigkeiten über Auto und Team zu berichten. "Ich habe den F2007 gerade zum ersten Mal gesehen. Er ist sehr schön und es wird aufregend sein ihn auf der Strecke zu sehen", bekannte Neuzugang Kimi Räikkönen.

In die gleiche Kerbe schlug Teamkollege Filipe Massa, wohlwissend, dass insbesondere am Anfang, vor allem ihm die Hauptaufgabe zu kommt den Wagen schneller zu machen, da Kimi bisher noch nie in einem Ferrari gesessen hat. "Ich habe die Verantwortung, den Ingenieuren das Feedback zu geben. Schon morgen werden wir sehen, ob alles funktioniert. Dann werden wir das Auto in Mugello weiter entwickeln", so der Brasilianer.

Auch über Kimi Räikkönen äußerte sich Massa positiv. "Es ist nie einfach zu einem neuen Team zu stoßen, da man erst Vertrauen aufbauen muss. Aber er war hier sofort in der Lage, einen ungeheuren Ehrgeiz zu entwickeln. Man muss einfach wollen und motiviert sein zusammen zu arbeiten, and das ist genau das, was Kimi macht."

Dass bei Ferrari ein ganz besonderes Arbeitsklima zu herrschen scheint, betonte auch Räikkönen. "Hier ist alles anders im Vergleich zu dem, was ich bisher in meiner Karriere gesehen habe. Das Team hat mich so warmherzig empfangen. Es war eine gute Entscheidung, hierher zu kommen.

Damit bei der Präsentation im nächsten Jahr wieder die "1" auf dem Ferrari steht, wird zumindest nach Ansicht von Felipe Massa auch die Hilfe von Michael Schumacher von Nöten sein. "Michael wird hilfreich für Kimi und mich hilfreich sein. Er ist froh, dass er uns helfen kann. Für alle von uns ist die Zusammenarbeit mit jemandem wie ihm sehr wichtig." Als mögliche Konkurrenten um den WM-Titel komme für ihn aber nicht nur Weltmeister Fernando Alonso in Frage, auch auf die Renaults ohne ihn müsse man schauen.

Ein Schlüssel zum WM-Sieg werden wie jedes Jahr die Reifen sein. Hier sehen die beiden Fahrer ihr Team allerdings nicht im Vorteil, obwohl der langjährige Ferrari-Lieferant Bridgestone nun alle Teams mit seinen Pneus ausrüstet. Zu unterschiedlich seien die neuen Walzen im Vergleich zur letzten Saison, als dass man einen Erfahrungsvorsprung habe.