"Letzes Jahr wählten wir einen aggressiven Weg bei der Konstruktion unseres Autos. Dieses Jahr wollten wir im selben Rhymus bei der Entwicklung arbeiten. Das war unser Ziel und wir haben es erreicht", stellte Chefdesigner Aldo Costa zufrieden fest.

Chefdesigner Aldo Costa, Foto: Sutton
Chefdesigner Aldo Costa, Foto: Sutton

Insbesondere die Aerodynamik des neuen F2007 sei komplett überarbeitet worden, sagte Aldo Costa, Verantwortlicher für die Entwicklung des Chassis. Dies sei vor allem des neuen Designs der Vorderradaufhängung geschuldet. "Außerdem sind die Vorderradstoßdämpfer, die Lufteinlässe und die Hinterachse schmaler und spitzer zu laufend."

Costa betonte, dass man aufgrund der neuen Vorschriften, viel an der Sicherheit gearbeitet wurde. "Mit Befriedigung können wir sagen, dass der F2007 bei den Crashtests exzellente Resultate eingefahren hat". Ein weiteres Feature der neuesten Entwicklung aus Fiorano ist laut Aldo das neue Quick-Shift-System, das den Zeitverlust beim Gangwechsel minimieren soll.

In Australien wird allerdings schon wieder ein anderer F2007 aus der Box fahren. Denn: "Das Auto, das beim ersten Grand Prix an den Start gehen wird, hat optimierte Flügel, während dieses hier nur eine provisorische Version mit den Flügeln von 2006 ist." In seiner Struktur wird das Auto jedoch so aussehen.

Ferraris Motorenmann Gilles Simon, Foto: Sutton
Ferraris Motorenmann Gilles Simon, Foto: Sutton

Für Motorenchef Gilles Simon lag das Hauptaugenmerk bei der Entwicklung des neuen Motors 056 darauf, die Leistung an das neue Reglement anzupassen, das die Drehzahl auf 19.000 Umdrehungen begrenzt. "Wir haben die Brennkammer, die Ventile, Kurbelwelle und die Kolben überarbeitet, um die Leistung zu optimieren bevor 19.000 Umdrehungen erreicht sind." Ansonsten habe man vor allem an der Integration des Motors im Auto gearbeitet. Deswegen seien die Wasser- und die Öleinlässe sowie einige andere kleine Teilchen versetzt worden.

Simon betonte die enge Zusammenarbeit mit Öllieferant Shell. So habe der Treibstoff in der Vergangenheit sehr geholfen die Zuverlässigkeit der Boliden zu gewährleisten. Nun soll das Hauptaugenmerk bei der Entwicklung auf die Performance des Kraftstoffes in Kombination mit dem Motor weiter zu verbessern.